Hypnose Hüsslein
Die Fachpraxis für Hypnose im Saarland

Hypnose im Saarland und ihre Anwendungen

Es gibt immer ein erstes Mal: Die meisten unserer Patienten kennen Hypnose aus dem Fernsehen und sind mitunter zunächst skeptisch und nicht ausreichend gut über die therapeutische Nutzung von Trancephänomenen informiert. Hier möchten wir Ihnen typische Fragen beantworten, die Ihnen mehr über Hypnose und damit zusammenhängende Begriffe verraten und somit auch ein eventuelles Misstrauen aus dem Weg schaffen.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie weitere Fragen haben.

Was ist Hypnose?

Hypnose ist eine (von vielen) Formen, wie man in eine Trance gelangen kann. Hypnose ist somit eine Technik zum Erlangen eines Trancezustandes. In einer Trance sind direkte Veränderungen im Unterbewusstsein möglich, die sich v.a. auf die Gefühlswelt auswirken. Ein Trancezustand wird üblicherweise als sehr angenehm und entspannend erlebt, also ein Gefühl, dass Sie bereits kennen. Hypnose löst dabei neben den körperlichen auch psychische Spannungen. In diese Auflockerung von Körper, Gedanken und Gefühlen hinein geben Sie auf vielfältige Art und Weise Anregungen, starre Einstellungen loszulassen und sich für die eigenen Potentiale zu öffnen, so dass Körper und Psyche Ihr von Geburt an eigenes Potential an Selbstheilungskräften voll auszuschöpfen können. Im Unbewussten sind auch die "Triebe" etwas zu tun (oder nicht zu tun) verankert. Aus diesem Grund sind v.a. die "Hypnoseklassiker", wie z.B. Raucherentwöhnung oder Gewichtsreduktion sehr gut mit Hypnose zu handhaben, weil dort dem "Drang" etwas zu rauchen oder zu essen direkt entgegengewirkt werden kann.
 
Hypnose ist somit eine Schnittstelle zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Dabei gilt das Bewusstsein als "kritische Instanz" oder "kritischer Faktor", der erst einmal prüft, ob das, was der Hypnotiseur suggeriert (vorschlägt) auch wirklich das ist, was man sich wünscht. Sie schalten während der Hypnose niemals ab, sondern Sie sind immer auch vollkommen bewusst mit dabei. Ist diese Kontrolle abgeschlossen, gelangt die Suggestion ins Unterbewusstsein und wirkt dort. Eine Hypnose ist also ein Zusammenspiel zwischen Klient und Hypnotiseur, mit dessen Hilfe man die "kritische Instanz" gemeinsam zu umgehen versucht, so dass Suggestionen wirken können. Alleine kann der Therapeut nichts, rein gar nichts machen, er braucht also immer zuerst das OK vom Klienten. Je besser dieses Zusammenspiel klappt, desto besser wirken die Suggestionen.
 
Hypnose ist im Gegensatz zu anderen Verfahren (z.B. Tanzen, Trommeln, Meditieren uvm.) ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren, mit dem man unter kontrollierten Bedingungen eine Trance erzeugen kann. Dieses Verfahren hat mittlerweile als Therapieform offizielle wissenschaftliche Anerkennung erhalten. Die Wirksamkeit von Hypnose wurde bislang in rund 170 internationalen Veröffentlichungen nachgewiesen.
So hat der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie, bestehend aus Bundespsychotherapeuten-kammer Berlin und Bundesärztekammer Berlin,  am 27.03.2006 bekannt gegeben, dass die Hypnose in mehreren Bereichen nunmehr auch im Sinne des deutschen Psychotherapeutengesetzes (§11) wissenschaftlich anerkannt wird. Unter anderem wurden vier Studien zur Anwendung der Hypnotherapie bei der Rauchentwöhnung anerkannt.

Was ist Trance?

Trance ist (je nach Theorie) entweder ein vollkommen neuer Bewusstseinszustand oder ein erweiterter natürlicher Bewusstseinszustand, in dem Wahrnehmungen, Kognitionen, Emotionen und Verhaltensmuster, die im Unterbewusstsein gespeichert sind, bearbeitbar werden. Trance ist kein Schlaf. Man ist in einer (klinisch genutzten) Trance niemals vollkommen "weg", sondern bekommt immer und zu jedem Zeitpunkt alles mit, was um einen herum geschieht, gesagt und gemacht wird. Ein neurologischer Ansatz sagt aus, dass in einer Trance mit einem EEG messbareGehirnwellenveränderungen stattfinden (es treten vermehrt alpha-Wellen auf). Alpha-Wellen treten aber auch auf, wenn man nicht in einer Trance ist, sondern beispielsweise in einer heiteren, aufmerksamen Gelassenheit. Eine Trance wird also immer von alpha-Wellen begleitet, im Umkehrschluss muss aber nicht das Auftreten von alpha-Wellen für eine Trance sprechen. Die Alpha-Wellen sind also nur ein Indikator, für eine Trance.
 
Ein weiterer Indikator sind sogenannte Trance-Phänomene. Diese können sich in Wärmesensationen, Schwere- oder Leichtigkeitsgefühle, Kribbeln u.v.m. zeigen. Jedes Gehirn ist unterschiedlich aufgebaut und jeder Mensch reagiert auf eine Trance anders. Eine Sache ist jedoch allen gemeinsam: Trance nehmen die meisten als eine sehr angenehme Entspannung wahr, so wie wenn Sie jetzt kurz einmal die Augen schließen würden und einen tiefen Atemzug nehmen, kurz anhalten und wieder ausatmen. Das ist das, was sie bei einer Trance (im Anfangsstadium) spüren werden, tiefe ruhige Entspannung.

Was ist eine Suggestion?

Eine Suggestion ist ein "Vorschlag", der dem Klienten gemacht wird. Dieser "Vorschlag" kann aus einer ganzen Reihe von Auswahlmöglichkeiten stammen, die der Klient erhält und sich daran orientieren kann oder aber man überlässt es dem Klienten selbst, indem man recht freie Formulierungen benutzt, in der Art und Weise, dass unbewusste Suchprozesse starten und genau das für den Klienten zu diesem Zeitpunkt und in dieser Situation Richtige herausfinden und umsetzen. Suggestionen wirken umso besser, je besser sie an das Lebensumfeld des Klienten und an seine momentane Situation und Persönlichkeit angepasst sind. Diese Dinge werden üblicherweise im Vorgespräch erfasst und innerhalb der Hypnose mit in die Intervention eingebaut. Es gibt verschiedene Techniken und verschiedene Formen der Suggestion. Hier seien die (in meinen Augen) drei wichtigsten einmal aufgeführt:

Direkte Suggestionen

"Dein Arm wird schwerer und schwerer."
Diese Suggestionsart ist sehr direkt und zielt ganz dezidiert auf bestimmte Mechanismen ab. Wenn diese Suggestion an der kritischen Instanz vorbei gelangt ist, wird das Unterbewusstsein alles daransetzen, sie zu erfüllen. Der Vorteil dieser Art der Suggestion ist: Sie geht schnell, ist sehr genau und man kann sehr direkt, auf das was man sich wünscht eingehen. Der Nachteil bei solchen Suggestionen besteht darin, dass sie für den Kienten offen darliegen und eine kognitive Vermeidung, bzw. Infragestellung ermöglichen. D.H. wenn man als Therpeut etwas für den Patienten als wichtig erachtet und diese Suggestion gibt, weiß man nie, was auf der Klientenseite passiert. Wenn der Klient in unserem Beipiel z.B. denkt: "Nanu, warum soll denn mein Arm schwerer und schwerer werden? Das ist doch Quatsch!", dann wird die Suggestion von der "kritischen Instanz" blockiert, verankert sich nicht im Unterbewusstsein und wirkt dort auch nicht. Als Therapeut denkt man aber: "ok, dieses und jenes ist jetzt klar, nächste Sitzung baue ich darauf auf!" Diese Methode kann also leicht in ein falsches Sicherheits-denken münden. Hier sollte man auf jeden Fall wichtige Suggestionen absichern und den Klienten davor fragen, ob er damit einverstanden ist (denn wir erinnern uns: In einer Trance schläft man nicht, ist auch nicht "weg" und kann aus diesem Grunde auch antworten). Feedback schwingt sich also innerhalb dieser Suggestionsmethode zu einem Kardinalelement empor.

Indirekte Suggestionen

"Und wenn es morgen so weitergehen würde, gerade so, mit dieser wunderschönen Entpannung, gerade so, wie Du es willst, mitten im Flow, alles gelingt irgendwie und Du bist dabei locker und entspannt, wie würde sich das denn anfühlen?"
Hier sind schon mehrere Techniken verknüpft. Neben der indirekten Suggestion haben wir hier noch ein "future pacing", d.h. eine Projektion in die Zukunft. In unserem Falle die nahe Zukunft. Dieses Future pacing wird als Verstärkung einer Suggestion eingesetzt und wird v.a. im Bereich der "bildhaften Vorstelllung" (Metapherarbeit) benutzt (siehe unten). Eine indirekte Suggestion impliziert etwas. In unserem Falle wird schon vorausgesetzt, dass man eine wunderschöne Entspannung hat, dass alles locker und entspannt mitten im Flow passiert. Die Frage, die danach kommt, ist eine ganz andere: "Wie fühlt sich das denn an?" Man induziert also schon auf indirekte Weise diese Elemente, so dass eine kognitive Vermeidung sehr unwahrscheinlich wird. Durch die Frage: "wie fühlt sich das denn an?" werden Suchprozesse initiiert, die auf unbewusster Ebene genau dieses Gefühl der Entspannung finden (vielleicht von einer Szene in der Vergangenheit, in der man sehr entspannt war) und erzeugen. Der Körper erinnert sich genau daran, wie sich eine Entspannung anfühlt, bzw. damals angefühlt hat und kann dieses Gefühl selbstverständlich wieder erzeugen. Dadurch, dass die Frage in die Zukunft gerichtet ist, wird dann dieses durch den Suchprozess offenliegende Gefühl mit der Zukunft oder bestimmten Situationen (z.B. einer wichtigen Prüfung) verknüpft und dort wieder ausgelöst.
Der Vorteil der indirekten Suggestionen ist der, dass man fast sichergehen kann, dass die Suggestion ankommt. Außerdem kann sich der Klient, wenn man dabei noch unbewusste Suchprozesse startet, das für Ihn stimmige Element heraussuchen. Der Nachteil dieser Methode ist der, dass man hier keine so genaue Kontrolle hat, wie z.B. bei der direkten Methode. Man weiß hier zwar, dass die Suggestion höchstwahrscheinlich ankommt, aber nicht wie sie ankommt, also was der Klient daraus macht. Durch die Freiheitsgrade, die der Klient hat, ist ebenfalls Feedback notwendig, um zu erkennen, wie der Klient die Suggestion für sich umsetzt. Bei der direkten Methode weiß man immer, was gerade geschieht, bzw. geschehen sollte ("Dein Arm wird schwerer und schwerer!"). Indirekte Methoden können fehlgehen, wenn z.B. der Klient schlechte Erinnerungen an etwas hat, diese vom Therapeuten nicht erkannt werden und die unbewussten Suchprozesse dann diese Gefühle wieder hervorrufen. Alles in allem ist das Riesenplus der indirekten Methode, dass sie (meines Erachtens) bei den Meisten besser wirkt, weil die Passung zwischen der Suggestion und der Umsetzung 100 % ist, da sich der Klient die für sich selbst stimmigen, ganz individuellen Elemente selbst erschließt.

Bilder und Metaphern

"Stellen Sie sich eine saftige, gelbe Zitrone vor, die in zwei Teile geteilt, aufgeschnitten vor Ihnen liegt. Und jetzt stellen Sie sich bitte vor, wie Sie einmal herzhaft in diese Zitrone hineinbeißen."
 
Sie können diese Imagination auch selbst einmal ausprobieren. Wenn Sie das tun, werden Sie merken, dass in Ihrem Mund vermehrter Speichelfluss produziert wird. Wir haben also mit Hilfe unserer Vorstellungskraft Einfluss auf körperliche Prozesse. In der Hypnose machen wir uns eben dies zu Nutze.
 
"Stellen Sie sich vor, wie Sie jetzt aussehen, wie Sie in einem Monat aussehen, wenn Sie 2 kg weniger wiegen, wie Sie in 10 Monaten aussehen, in 2 Jahren. Wie fühlt es sich an, 15 kg weniger zu haben?, welche Kleider werden Sie kaufen?, wie sehen Sie darin aus?, was sagen Ihre Freunde zu Ihnen, wie fühlt es sich an, wenn Sie dann in die Luft springen?"
 
Mit Hilfe derartiger Fragen wird ein zukünftiges Bild gezeichnet. Hier gelten zwei Hauptregeln. Die erste lautet: "Jede bildhafte Vorstellung versucht sich zu verwirklichen." Wir haben bereits weiter oben erwähnt, dass Sie mit Ihrer Vorstellungskraft Einfluss auf körperliche Prozesse nehmen können. Ein Bild wirkt sehr viel stärker als reine Worte oder die Vernunft. Ein Bild oder eine Metapher wird auch noch nach der Sitzung weiter in Ihrem Kopf wirken, Sie weiter beschäftigen und Ihr Unterbewusstsein wird alles tun, um dieses Bild zu verwirklichen. Ein Bild kann Assoziationsketten auslösen. Vielleicht kennen Sie das: Sie werden auf einer Party gebeten einen Witz zu erzählen, nur - Ihnen will partout keiner einfallen. Plötzlich sagt Ihr bester Freund/Freundin zu Ihnen: "Erzähl doch den mit dem Frosch" - und auf einmal haben Sie den vollständigen Witz im Kopf - und zwar sogar mit allen Metainformationen (kam der Witz gut an, wann und wo habe ich ihn das letzte mal erzählt, wer war da alles dabei, usw.) In unserem Fall wären die durch die Vorstellung schlank zu sein  hervorgerufenen Assoziationsketten z.B. solche, dass man sich daran erinnert, wie man früher als schlanker Mensch bestimmte Sportarten gemacht hat und wie diese Sportarten Spaß machten. Evtl. ruft man dadurch seinen damaligen Kollegen an und sucht sich wieder eine schöne Sportart aus. Dies ist natürlich nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, wieviel Einfluss auf das Verhalten man über Bilder nehmen kann.
 
Die zweite Regel in unserem Beispiel lautet: "Je mehr Sinne an dem Bild, der Imagination, der Metapher beteiligt sind, desto stärker wirkt sie." Wir haben in unserem Beispiel 3 Komponenten vertreten: den rein visuellen Kanal (wie siehst Du aus in 2 Jahren?),  eine emotionale Komponente (was sagen Deine Freunde dazu?) und den kinästhetischen Kanal (wie fühlt es sich an, wenn Du dann in die Luft springst?). Bilder sind also machtvolle Instrumente, die auch nachhaltig wirken und durch viele Sinneskanäle angesprochen werden können, um so eine noch höhere Wirksamkeit zu erzielen. Der Vorteil dieser Methode liegt also klar auf der Hand. Es gibt nur einen einzigen Nachteil, nämlich, dass es Menschen gibt, die keine gute Vorstellungskraft besitzen und die eher verbal-linguistisch, nüchtern und rational denken, als in Bildern. Mit solchen Menschen kann man natürlich im Vorfeld ein "Vorstellungstraining" durchführen oder man steigt einfach auf eine andere Technik um.
 

Hypnose im Saarland

Im Saarland gibt es mittlerweile viele Anbieter für Hypnose. Wie erkenne ich den für mich Richtigen?

Hier ist es wichtig zwischen geschützen und ungeschützen Begriffen zu unterscheiden. So sind z.B. "Hypnotherapie" oder "Hypnosetherapie" keine staatlich geschützen Begriffe. Jeder dürfte sich so nennen. Ebenso ist "Psychotherapiekein geschützter Begriff. "Diplom Psychologe" oder "Psychotherapeut" hingegen sind staatlich geschützte Begriffe.
Was hat das für Folgen?
Da der Staat verantwortlich für das Volkswohl ist, werden Verstöße gegen geschütze Begriffe stark geahndet. Demnach ist nach §132a StGB insbesondere strafbar, wer unbefugt inländische oder ausländische akademische Grade, Amts- oder Dienstbezeichnungen sowie Berufsbezeichnungen führt. Der "Täter" würde Garantien in  Qualität, Lauterkeit und Vorhersehbarkeit von Verhalten oder Leistungen vorgeben, die er nicht besitzt. Strafrechtlich handelt es sich hierbei um ein abstraktes Gefährdungsdelikt im Vorfeld insbesondere von Täuschungsdelikten. So würde z.B. jemand, der den Titel "Psychotherapeut/in" führt, aber weder das Hochschulstudium dazu, noch die weiterführende Ausbildung danach aufweisen kann, strafrechtlich bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe entgegenschauen.

Diese Regelung soll dem Verbraucher Sicherheit verschaffen, wenn es um geschützte Begriffe geht. Leider wissen die Wenigsten, was geschützt ist und was nicht.

Was hat das für Folgen?

Wenn Sie denken, dass eine "Praxis für Psychotherapie" immer hohen staatlichen Anforderungen entspricht, liegen Sie falsch!

Da es sich um einen nicht geschützen Begriff handelt, können neben Diplom-Psychologen und Psychotherapeuten auch andere Berufsgruppen wie Sozial-pädagogen, Heilpraktiker oder sogar Ungelernte mit dieser Erlaubnis praktizieren und eine "Praxis für Psychotherapie" eröffnen!
 
So sagt die einfache Erlaubniserteilung wenig über die zugrunde liegende Ausbildung aus. Bitte verstehen Sie dies jedoch nicht pauschal. Es gibt viele Therapeuten, die absichtlich nicht die Ausbildung zum Psychotherapeuten machen, weil Sie sich nicht in einem der drei (in Deutschland) "großen" Richtlinien-Psychotherapie-Verfahren wiederfinden und sich nicht damit identifizieren möchten. Häufig haben sie sich aber intensiv und lange in einem oder mehreren Therapieverfahren ausgebildet, die Ihnen mehr zusagen. Dies können sehr gute Therapeuten sein.

Aber:

Diplom Psychologen und Psychotherapeuten sind seit Inkrafttreten des Psycho-therapeutengesetzes von 1999 immer gut ausgebildet, während es bei den Therapeuten mit Zulassung nach dem Heilpraktikergesetz (abgekürzt: HPG) sehr große Unterschiede in Art und Umfang der Ausbildung gibt.

So besteht beispielsweise die Prüfung zum Heilpraktiker (eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie) aus zwei Teilen: einem schriftlichen Multiple-Choice-Test (bestehend aus 28 Fragen, von denen 75% richtig beantwortet werden müssen) und einer mündlichen Einzelprüfung, die etwa 30-45 Minuten dauert. Werden diese beiden Prüfungen bestanden, kann man eine "Praxis für Psychotherapie" eröffnen.
Umgekehrt ist es bei hoher staatlicher Auflage so, dass sich nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH 1985 AZ: I ZR 147/83) nur Psychologe nennen darf, wer ein Diplom in Psychologie hat. Das führen eines Diploms setzt ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie im Hauptfach voraus. In Rechtskommentaren steht die Berufsbezeichnung "Psychologe", bzw. "Berufspsychologe" in Verbindung mit einem mindestens 5 jährigen Hochschulstudium im Hauptfach Psychologie. Die Leistungen, die hier erbracht werden setzen sich aus 14 Prüfungen zusammen, davon 8 schriftliche, die teilweise einen Zeitumfang von mehreren Stunden haben und 6 mündlichen Prüfungen. Geprüft wird in den schriftlichen Prüfungen der Umfang von 2 Jahren, in den mündlichen der gesamte Umfang (5 Jahre). Als Abschlussarbeit steht in jedem Fall eine Diplomarbeit, die über den Zeitraum von 6 Monaten erfolgt.

Der Titel meiner Diplomarbeit lautete: "Die Wirkung von Hypnose auf die Verarbeitung emotionaler Reize".

Die Diplomarbeit wurde abgelegt bei der Universität des Saarlandes im Fachbereich Psychologie.

Der Verbraucher wird getäuscht, wenn Personen die Berufsbezeichnung "Psychologe" führen, ohne diese akademische Qualifikation zu besitzen.

So untersagte das Landesgericht Oldenburg einer Heilpraktikerin die Bezeichnung "Praxis für Psychotherapie".
Wörtlich: "Eine irreführende Werbung der Beklagten liegt darin begründet, dass durch die Verwendung des Begriffs Praxis für Psychotherapie und Traumatherapie - ohne hinreichenden Hinweis darauf, dass die Beklagte als Heilpraktikerin tätig wird - bei den angesprochenen Verkehrskreisen der Eindruck erweckt wird, dass es sich bei  der Praxis führenden Person um eine solche mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium handelt. Sowohl der Psychotherapeut als auch der Psychologe müssen jeweils über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen, im Gegensatz zu der auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikerin, die diesen Titel ohne ein entsprechendes Hochschulstudium erreichen kann..."  Obwohl die Entscheidung vom 25.9.2008 inzwischen rechtskräftig geworden ist (Az.: 15 O 1295/08) führen Viele diese Bezeichnung weiter, ohne hinreichend darauf hinzuweisen, dass es sich um eine Tätigkeit als Heilpraktiker, bzw. Heilpraktikerin handelt.

Was können Sie also nun tun, um die für Sie "richtige" Praxis zu finden?

Folgende Punkte sollten Sie bei Ihrer Suche mit einfließen lassen:

1.  Wenn Sie ganz auf "Nummer Sicher" gehen möchten: Schauen Sie darauf, ob  derjenige, dem Sie sich anvertrauen einen staatlich geschützten Titel  führt.

2. Führen Sie in jedem Fall ein ausführliches Vorgespräch.  Das ist in meinen Augen noch wichtiger als der erste Punkt (denn wie  gesagt, auch Therapeuten, ohne einen geschützten Titel in der  Hinterhand können sehr gute Therapeuten sein - nur kommt es da ganz  extrem darauf an, was für eine Ausbildung sie sich selber (also ohne  staatliche Kontrolle) angeeignet haben. Und was noch viel wichtiger ist  - Sie müssen mit dem Therapeuten ja "können" und er mit Ihnen! Und das  erfahren Sie alles im Vorgespräch. 

Du kennst jemanden, der von dieser Seite profitieren könnte?
Teile sie!

Kurz und knapp

Dipl. Psychologe
Magister Soziologe, M.A.
gepr. Hypnotiseur

An der Trift 24
D-66123 Saarbrücken
Saarland

Fon: 0176 34449910

Email: info@hypnosepraxis-huesslein.de
NGH Zertifikat
© HYPNOSEPRAXIS HÜSSLEIN
Copyright 2024 - Hypnosepraxis Hüsslein - All Rights Reserved
Carsten Hüsslein
Hypnosepraxis Hüsslein
An der Trift 24
66123 Saarbrücken